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   OVG Nordrhein-Westfalen, 22.03.2017 - 13 B 1054/16   

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OVG Nordrhein-Westfalen, 22.03.2017 - 13 B 1054/16 (https://dejure.org/2017,10592)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 22.03.2017 - 13 B 1054/16 (https://dejure.org/2017,10592)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 22. März 2017 - 13 B 1054/16 (https://dejure.org/2017,10592)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Nichtentfallendes Rechtsschutzbedürfnis für einen Antrag auf Gewährung vorläufigen Rechtsschutzes gegen die einer Rahmenerlaubnis für Werbung für Lotterien im Fernsehen beigefügten Inhalts- und Nebenbestimmungen; Hinreichenden Bestimmtheit einzelner "Inhalts- und ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Nichtentfallendes Rechtsschutzbedürfnis für einen Antrag auf Gewährung vorläufigen Rechtsschutzes gegen die einer Rahmenerlaubnis für Werbung für Lotterien im Fernsehen beigefügten Inhalts- und Nebenbestimmungen; Hinreichenden Bestimmtheit einzelner "Inhalts- und ...

  • rechtsportal.de

    Nichtentfallendes Rechtsschutzbedürfnis für einen Antrag auf Gewährung vorläufigen Rechtsschutzes gegen die einer Rahmenerlaubnis für Werbung für Lotterien im Fernsehen beigefügten Inhalts- und Nebenbestimmungen; Hinreichenden Bestimmtheit einzelner "Inhalts- und ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MMR 2017, 858
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (15)

  • VG Düsseldorf, 22.01.2016 - 3 K 2472/14

    Werbeerlaubnis für Lotterien im Internet; Begründungspflicht;

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 22.03.2017 - 13 B 1054/16
    Mit Blick auf eine - rechtskräftige - Entscheidung des Verwaltungsgerichts Düsseldorf vom 22. Januar 2016 (3 K 2472/14) fertigte die Bezirksregierung in Abstimmung mit dem MIK NRW den Entwurf eines "Änderungsbescheid[s] zur Rahmenerlaubnis vom 02.02.2016 Werbung für gewerbliche Spielvermittlung".

    Unter dem 8. März 2016 übersandte die Bezirksregierung der Gemeinsamen Geschäftsstelle des Glücksspielkollegiums den Beschlussvorschlag "Zustimmung zu dem Änderungsentwurf der Werbeerlaubnis für O. Ltd." mit der Begründung "Die Ziffern II Nr. 1, II Nr. 3 und II Nr. 13 wurden im Hinblick auf das Urteil vom VG Düsseldorf vom 22.01.2016 3 K 2472/14 angepasst".

    Die Gewährung vorläufigen Rechtsschutzes nach § 123 VwGO ist auch jedenfalls nicht offensichtlich rechtswidrig, vgl. nur VG Düsseldorf, Urteil vom 22. Januar 2016 - 3 K 2472/14 -, juris, Rn. 38 ff., das in der Hauptsache die Verpflichtungsklage als statthaft ansieht, einerseits und VG Hamburg, Urteil vom 3. Juli 2014 - 4 K 1368/13 -, juris, Rn. 58 f., das von einer isolierten Anfechtbarkeit der Nebenbestimmungen zu einer Werbeerlaubnis ausgeht, andererseits, so dass der Senat seine Entscheidung deshalb auf andere als die dargelegten Gründe stützen könnte.

    Denn in den Gründen des angefochtenen Beschlusses verweist das Verwaltungsgericht auf zwei Entscheidungen der Kammer in Hauptsacheverfahren (Urteile vom 22. Januar 2016 - 3 K 2472/14 - und vom 21. Juni 2016 - 3 K 5661/14 -, jeweils juris), in denen es sich zu den auch im vorliegenden Verfahren zu entscheidenden Fragen bereits verhalten hatte.

    Die Beschlussvorlage enthält als Begründung den Satz, die "Ziffern II. Nr. 1, II. Nr. 3 und II. Nr. 13" seien im Hinblick auf das Urteil des Verwaltungsgerichts Düsseldorf vom 22. Januar 2016 (3 K 2472/14) angepasst worden.

    So ist in der Niederschrift über die 35. Sitzung des Glücksspielkollegiums unter TOP 5.9 ausgeführt, dass Nordrhein-Westfalen zu dem Beschlussvorschlag berichtet und darauf hingewiesen habe, dass "die Änderungen in den Ziffern II. Nr. 1., II. Nr. 3. und II. Nr. 13 des Bescheidentwurfs im Hinblick auf das Urteil des VG Düsseldorf vom 22.01.2016 (Az.: 3 K 2472/14) vorgenommen" worden seien.

  • VGH Hessen, 16.10.2015 - 8 B 1028/15

    Vergabe von Konzessionen zur Veranstaltung von Sportwetten gestoppt

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 22.03.2017 - 13 B 1054/16
    d) Unter Berücksichtigung des gemäß § 146 Abs. 4 Satz 6 VwGO beschränkten Prüfungsumfangs im vorliegenden Beschwerdeverfahren hat der Senat nicht zu entscheiden, ob die Entscheidung der Bezirksregierung, die aus den genannten Gründen formell und materiell rechtswidrig ist, auch deshalb rechtlich zu beanstanden ist, weil sie auf der Grundlage von Beschlüssen eines verfassungswidrigen "Organs", zur Verfassungswidrigkeit der Übertragung verbindlicher Entscheidungen auf das Glücksspielkollegium vgl. Hess. VGH, Beschluss vom 16. Oktober 2015 - 8 B 1028/15 -, juris, Rn. 33 ff.; offen gelassen OVG NRW, Urteil vom 23. Januar 2017 - 4 A 3244/06 -, juris, Rn. 57 m. w. N., ergangen ist.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.01.2017 - 4 A 3244/06

    Vermittlung von Sportwetten an im EU-Ausland konzessionierte Anbieter setzt in

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 22.03.2017 - 13 B 1054/16
    d) Unter Berücksichtigung des gemäß § 146 Abs. 4 Satz 6 VwGO beschränkten Prüfungsumfangs im vorliegenden Beschwerdeverfahren hat der Senat nicht zu entscheiden, ob die Entscheidung der Bezirksregierung, die aus den genannten Gründen formell und materiell rechtswidrig ist, auch deshalb rechtlich zu beanstanden ist, weil sie auf der Grundlage von Beschlüssen eines verfassungswidrigen "Organs", zur Verfassungswidrigkeit der Übertragung verbindlicher Entscheidungen auf das Glücksspielkollegium vgl. Hess. VGH, Beschluss vom 16. Oktober 2015 - 8 B 1028/15 -, juris, Rn. 33 ff.; offen gelassen OVG NRW, Urteil vom 23. Januar 2017 - 4 A 3244/06 -, juris, Rn. 57 m. w. N., ergangen ist.
  • BVerwG, 20.06.2013 - 8 C 17.12

    Anfechtung; normative Ausgestaltung; Aufgabe; Betriebsstätte;

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 22.03.2017 - 13 B 1054/16
    Der Begründung des Antragsgegners, die sich insoweit insbesondere auf die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts bezieht, vgl. BVerwG, Urteil vom 20. Juni 2013 - 8 C 17.12 -, juris, Rn. 44 ff., lässt sich entnehmen, dass Werbung dann unzulässig ist, wenn sie "derart verführerisch oder intensiv gestaltet ist, dass sie von einem noch nicht zur Teilnahme entschlossenen durchschnittlichen Empfänger als Anreiz zur Teilnahme am Glücksspiel zu verstehen ist".
  • OVG Rheinland-Pfalz, 27.11.2014 - 6 A 10562/14

    Verkauf von Losgutscheinen der "Aktion Mensch" ist keine Glücksspielvermittlung

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 22.03.2017 - 13 B 1054/16
    So auch für Ermessensfehler, die dem Glücksspielkollegium unterlaufen, OVG Rh.-Pf., Urteil vom 21. November 2014 - 6 A 10562/14 -, juris, Rn. 28.
  • OVG Berlin-Brandenburg, 13.11.2014 - 11 B 10.12

    Jugendmedienschutzrechtliche Aufsichtsmaßnahme gegenüber Rundfunkveranstalter;

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 22.03.2017 - 13 B 1054/16
    vgl. insoweit zur Begründungspflicht der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) etwa Bay. VGH, Urteil vom 19. September 2013 - 7 B 12.2358 -, juris, Rn. 26; OVG Berlin-Bbg., Urteil vom 13. November 2014 - OVG 11 B 10.12 -, juris, Rn. 83 f.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.06.2015 - 13 A 1215/12

    Überprüfung einer Beanstandungs- und Untersagungsverfügung nach dem

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 22.03.2017 - 13 B 1054/16
    vgl. insoweit zu § 17 Abs. 1 Sätze 3 und 4 JMStV OVG NRW, Urteil vom 17. Juni 2015 - 13 A 1215/12 -, juris, Rn. 39 ff. m. w. N.
  • VGH Bayern, 19.09.2013 - 7 B 12.2358

    Die Pflicht der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) zur Begründung ihrer

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 22.03.2017 - 13 B 1054/16
    vgl. insoweit zur Begründungspflicht der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) etwa Bay. VGH, Urteil vom 19. September 2013 - 7 B 12.2358 -, juris, Rn. 26; OVG Berlin-Bbg., Urteil vom 13. November 2014 - OVG 11 B 10.12 -, juris, Rn. 83 f.
  • BVerwG, 29.04.2004 - 3 C 25.03

    Rechtsschutzinteresse; planmodifizierende Vereinbarung; Bettenreduzierung;

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 22.03.2017 - 13 B 1054/16
    vgl. BVerwG, Beschluss vom 25. April 2007 - 9 VR 4.07 -, juris Rn. 3 und Urteil vom 29. April 2004 - 3 C 25.03 -, juris Rn. 19; W.-R. Schenke, in: Kopp/Schenke, VwGO, 22. Auflage 2016, Vorb.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 30.09.2016 - 4 B 601/16

    Widerruf der erteilten Erlaubnis für die selbständige Ausübung des Gewerbes wegen

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 22.03.2017 - 13 B 1054/16
    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 30. September 2016 - 4 B 601/16 -, juris, Rn. 9; hierzu Kuhlmann, in: Wysk, VwGO, 2. Auflage 2016, § 146 Rn. 30.
  • BVerwG, 25.04.2007 - 9 VR 4.07

    Antrag auf Anordnung der aufschiebenden Wirkung einer Klage gegen den

  • VG Düsseldorf, 21.06.2016 - 3 K 5661/14

    Veranstaltungs- und Vertriebserlaubnis für Lotterien mit geringem

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.11.2010 - 13 A 867/10

    Abgrenzung zwischen sog. Inhaltsbestimmungen und Nebenbestimmungen i.R.e.

  • VG Hamburg, 03.07.2014 - 4 K 1368/13

    Zur Rechtmäßigkeit von "Inhalts- und Nebenbestimmungen" für eine Werbeerlaubnis

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 24.07.2014 - 13 B 597/14

    Anforderungen an die Glaubhaftmachung eines Anordnungsanspruchs und

  • VG Arnsberg, 27.11.2018 - 1 K 9200/17
    vgl. dazu allgemein: Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen (OVG NRW), Urteil vom 22. März 2017 - 13 B 1054/16 -, juris, Rn. 31.

    vgl. allgemein bezogen auf eine glücksspielrechtliche Werbeerlaubnis: OVG NRW, Beschluss vom 22. März 2017 - 13 B 1054/16 -, juris, Rn. 40.

    vgl. allgemein: VG Berlin, Urteil vom 24. Februar 2015 - 23 K 390.14 -, juris, Rn. 60; vgl. allgemein zum "Durchschlagen" formeller und materieller Fehler der Entscheidung des Glücksspielkollegiums auf die Entscheidung der Glücksspielaufsichtsbehörde: OVG Niedersachsen, Beschluss vom 8. Februar 2018 - 11 ME 130/17 -, juris, Rn. 18; OVG NRW, Beschluss vom 22. März 2017 - 13 B 1054/16 -, juris, Rn. 42; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 21. November 2014 - 6 A 10562/14 -, juris, Rn. 28; VG Hamburg, Urteil vom 13. September 2016 - 4 K 303/13 -, juris, Rn. 48; VG Berlin, Urteile vom 19. März 2015 - 23 K 261.13 -, juris, Rn. 53 und vom 24. Februar 2015 - 23 K 390.14 -, juris, Rn. 58 ff.; a. A.: OVG Hamburg, Urteil vom 22. Juni 2017 - 4 Bf 160/14 -, juris, Rn. 162.

    vgl. OVG Niedersachsen, Beschluss vom 8. Februar 2018 - 11 ME 130/17 -, juris, Rn. 19; OVG NRW, Beschluss vom 22. März 2017 - 13 B 1054/16 -, juris, Rn. 48 und Rn. 54; VG Düsseldorf, Urteil vom 22. Januar 2016 - 3 K 2472/14 -, juris, Rn. 69; VG Berlin, Urteile vom 19. März 2015 - 23 K 261.13 -, juris, Rn. 50 und vom 24. Februar 2015 - 23 K 390.14 -, juris, Rn. 58 ff.; a. A.: OVG Hamburg, Urteil vom 22. Juni 2017 - 4 Bf 160/14 -, juris, Rn. 163 ff.

    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 22. März 2017 - 13 B 1054/16 -, juris, Rn. 50 m.w.N.; VG Berlin, Urteil vom 24. Februar 2015 - 23 K 390.14 -, juris, Rn. 60.

    vgl. allgemein: VG Düsseldorf, Urteil vom 24. Januar 2017 - 3 K 4182/15 -, juris, Rn. 107 f.; VG Berlin, Urteile vom 19. März 2015 - 23 K 261.13 -, juris, Rn. 51 und vom 24. Februar 2015 - 23 K 390.14 -, juris, Rn. 60; offen gelassen, ob etwa der Wortlaut "in der von NW am 14.01.2016 übersandten Form" eine hinreichende Bezugnahme darstellt: OVG NRW, Urteil vom 22. März 2017 - 13 B 1054/16 -, juris, Rn. 52.

    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 22. März 2017 - 13 B 1054/16 -, juris, Rn. 53; VG Berlin, Urteil vom 24. Februar 2015 - 23 K 390.14 -, juris, Rn. 61.

  • VG Arnsberg, 10.10.2018 - 1 K 5592/17
    vgl. bezogen auf eine glücksspielrechtliche Werbeerlaubnis: Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen (OVG NRW), Beschluss vom 22. März 2017 - 13 B 1054/16 -, juris, Rn. 40.

    vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 21. November 2014 - 6 A 10562/14 -, juris, Rn. 28; OVG NRW, Beschluss vom 22. März 2017 - 13 B 1054/16 -, juris, Rn. 42; OVG Niedersachsen, Beschluss vom 8. Februar 2018 - 11 ME 130/17 -, juris, Rn. 18; VG Berlin, Urteil vom 19. März 2015 - 23 K 261.13 -, juris, Rn. 53; VG Hamburg, Urteil vom 13. September 2016 - 4 K 303/13 -, juris, Rn. 48.

    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 22. März 2017 - 13 B 1054/16 -, juris, Rn. 46 m.w.N.

    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 22. März 2017 - 13 B 1054/16 -, juris, Rn. 48 f. und Rn. 54; OVG Niedersachsen, Beschluss vom 8. Februar 2018 - 11 ME 130/17 -, juris, Rn. 19; VG Berlin, Urteil vom 19. März 2015 - 23 K 261.13 -, juris, Rn. 50; VG Düsseldorf, Urteil vom 22. Januar 2016 - 3 K 2472/14 -, juris, Rn. 69.

    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 22. März 2017 - 13 B 1054/16 -, juris, Rn. 50 m.w.N.

  • OVG Niedersachsen, 08.02.2018 - 11 ME 130/17

    Absoluter Verfahrensfehler; Begründungspflicht; Dauerverwaltungsakt;

    In der Rechtsprechung ist anerkannt, dass die in § 9 a Abs. 8 Satz 4 GlüStV normierte interne Bindungswirkung zur Folge hat, dass - sowohl formelle als auch materielle - Fehler der Entscheidung des Glücksspielkollegiums auf die außenrechtswirksame Entscheidung der zuständigen Glücksspielaufsichtsbehörde "durchschlagen", mithin zu ihrer Rechtswidrigkeit führen (OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 22.3.2017 - 13 B 1054/16 -, MMR 2017, 858 ff., juris, Rn. 42 ff.; OVG Rheinland-Pfalz, Urt. v. 21.11.2014 - 6 A 10562/14 -, DVBl 2015, 256 ff., juris, Rn. 28; VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015 - 23 K 261.13 -, juris, Rn. 53; VG Düsseldorf, Urt. v. 21.6.2016 - 3 K 2472/14 -, juris, Leitsatz 2 sowie Rn. 63 ff.; VG Hamburg, Urt. v. 13.9.2016 - 4 K 303/13 -, juris, Rn. 48).

    Denn dem Betroffenen wird durch die Kenntnis der Begründung der - intern bindenden - Entscheidung eine sachgerechte Wahrnehmung seiner Rechte ermöglicht, es werden also auch seine verfassungsrechtlich nach Art. 19 Abs. 4 GG geschützten subjektiven Rechte berührt (so i. E. auch OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 22.3.2017 - 13 B 1054/16 -, MMR 2017, 858 ff., juris, Rn. 48 f. und Rn. 54; VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015 - 23 K 261.13 -, juris, Rn. 50; VG Düsseldorf, Urt. v. 21.6.2016 - 3 K 2472/14 -, juris, Rn. 69).

    Ungeachtet der grundsätzlichen Frage, ob § 45 VwVfG auf Beschlüsse des Glücksspielkollegiums überhaupt anwendbar ist (ebenfalls offengelassen OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 22.3.2017 - 13 B 1054/16 -, MMR 2017, 858 ff., juris, Rn. 53; VG Hamburg, Urt. v. 13.9.2016 - 4 K 303/13 -, juris, Rn. 46; VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015 - 23 K 261.13 -, juris, Rn. 52), ist hier weder vorgetragen noch ersichtlich, dass der erforderliche Beschluss des Glücksspielkollegiums zwischenzeitlich nachträglich gefasst worden wäre.

    Auch die im angegriffenen Bescheid durch den Antragsgegner angeführte Begründung sowie sein Vorbringen im Gerichtsverfahren können eine Heilung nicht herbeiführen, weil dadurch nicht die fehlende und den Antragsgegner intern bindende Beschlussfassung des Glücksspielkollegiums ersetzt wird (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 22.3.2017 - 13 B 1054/16 -, MMR 2017, 858 ff., juris, Rn. 53; VG Hamburg, Urt. v. 13.9.2016 - 4 K 303/13 -, juris, Rn. 46).

    Im Hinblick auf die erwähnten Zwecke spricht Überwiegendes dafür, dass es sich bei dem Erfordernis, dass das Glücksspielkollegium vor Erlass einer behördlichen Entscheidung nach den §§ 9 a Absätze 1 bis 3, 19 Abs. 2 GlüStV einen gemäß § 9 a Abs. 8 Satz 4 GlüStV für die zuständigen Behörden bindenden Beschluss fasst, nicht nur um eine Bestimmung der sachlichen und funktionellen Zuständigkeit handelt, sondern zugleich um eine selbständige Formvorschrift, die im Fall der Nichtbeachtung zu einem absoluten, also unheilbaren Verfahrensfehler führt (so auch zum Begründungserfordernis nach § 9 a Abs. 8 Sätze 2 und 3 GlüStV OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 22.3.2017 - 13 B 1054/16 -, MMR 2017, 858 ff., juris, Rn. 56; VG Düsseldorf, Urt. v. 24.1.2017 - 3 K 4182/15 -, juris, Rn. 105; VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015 - 23 K 261.13 -, juris, Rn. 50; sowie zum Begründungserfordernis nach § 17 Abs. 1 Sätze 3 und 4 JMStV OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 17.6.2015 - 13 A 1215/12 -, ZUM 2015, 910 ff., juris, Rn.53).

  • OVG Niedersachsen, 14.12.2018 - 11 ME 541/18

    Aktivierungscodes; gewerbliche Spielvermittlung; Glücksspielaufsichtsbehörde;

    Der Pflicht zur Begründung seiner Beschlüsse kann das Glücksspielkollegium dabei grundsätzlich auch dadurch genügen, dass es einer von der zuständigen Behörde vorgelegten Beschlussvorlage einschließlich einer darin enthaltenen Begründung des vorgeschlagenen Beschlusses durch Bezugnahme zustimmt (OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 22.3.2017 - 13 B 1054/16 -, MMR 2017, 858, juris, Rn. 50; VG Hamburg, Urt. v. 13.9.2016 - 4 K 303/13 -, juris, Rn. 45; VG Berlin, Urt. v. 19.3.2015 - 23 K 261.13 -, juris, Rn. 49; VG Arnsberg, Urt. v. 10.10.2018 - 1 K 5592/17 -, juris, Rn. 72; vgl. auch OVG Rheinland-Pfalz, Urt. v. 29.4.2014 - 2 A 10894/13 -, juris, Rn. 38; Bayerischer VGH, Urt. v. 19.9.2013 - 7 BV 13.196 -, juris, Rn. 45).

    Der weitere Einwand der Antragstellerin, nach der Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts Nordrhein-Westfalen (Beschl. v. 22.3.2017 - 13 B 1054/16 -, a.a.O., juris, Rn. 50) sei die Bezugnahme des Glücksspielkollegiums auf eine vorgelegte Beschlussvorlage nur dann ausreichend, wenn der Wille des Glücksspielkollegiums, sich die Begründung der Beschlussvorlage zu eigen zu machen, aus der Niederschrift über die Beschlussfassung oder aus sonstigen Unterlagen "klar und unmissverständlich" hervorgehe, die Bezugnahme sei vorliegend aber aufgrund der Erwähnung eines falschen Entwurfsdatums gerade nicht "klar und unmissverständlich", rechtfertigt keine andere Beurteilung.

    Denn in der zitierten Entscheidung hat das Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen maßgeblich darauf abgestellt, dass es in dem von ihm zu entscheidenden Fall aufgrund von widersprüchlichen Bezeichnungen verschiedener Nebenbestimmungen an einer klaren und nachvollziehbaren Begründung des Beschlusses des Glücksspielkollegiums gefehlt habe (OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 22.3.2017 - 13 B 1054/16 -, a.a.O., juris, Rn. 52).

  • OVG Niedersachsen, 29.01.2024 - 10 ME 31/24

    Antragsbefugnis; Dringlichkeitsgründe; Einzahlungslimit; Gefahrenabwehrrecht;

    Die Festsetzung des Streitwerts folgt aus §§ 53 Abs. 2 Nr. 2, 47 Abs. 1 Satz 1, 52 Abs. 2 GKG (vgl. auch OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 29.8.2023 - OVG 1 S 56/23 -, juris Tenor, Rn. 2, 23; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 29.11.2022 - 4 A 1444/16 -, juris Rn. 4; vgl. auch OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 22.3.2017 - 13 B 1054/16 -, juris Tenor, Rn. 10 und 73; anders: OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 15.6.2023 - 3 M 24/23 -, juris Tenor und Rn. 105, vgl. insoweit auch VG C-Stadt, Beschluss vom 6.10.2023 - 7 B 210/23 HAL -, juris Rn. 36), wobei der Streitwert in Orientierung an Ziff. 1.5 des Streitwertkatalogs für die Verwaltungsgerichtsbarkeit (NordÖR 2014, 11) auf 2.500 EUR halbiert wird, da die von der Antragstellerin mit ihrem Antrag auf vorläufigen Rechtsschutz erstrebte Entscheidung die Hauptsache mangels (endgültiger) Kassation der angefochtenen Nebenbestimmungen nicht vorwegnehmen würde (vgl. Niedersächsisches OVG, Beschlüsse vom 28.6.2021 - 13 ME 299/21 -, juris Rn. 19 m.w.N., und vom 23.7.2020 - 1 OA 83/20 -, juris Rn. 20; Sächsisches OVG, Beschluss vom 3.5.2006 - 5 E 72/06 -, juris Rn. 2; Puttler in Sodan/Ziekow, VwGO, 5. Auflage 2018, § 80 Rn. 174; vgl. aber auch: BVerwG, Beschluss vom 25.6.2019 - 1 VR 1/19 -, juris Rn. 25; Sächsisches OVG, Beschluss vom 15.8.2023 - 3 E 45/23 -, juris Rn. 7; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 19.11.2009 - 9 S 1689/09 -, juris Rn. 4).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 16.01.2023 - 4 A 1683/16

    Kostenentscheidung nach Erledigung des gerichtlichen Verfahrens zur Erteilung

    Sofern man mit der Klägerin von der verfassungswidrigen Beteiligung des Glückspielkollegiums ausgehen wollte, vgl. die Verfassungskonformität des Glücksspielkollegiums bejahend Bay. VerfGH, Entscheidung vom 25.9.2015 - Vf. 9-VII-13 -, VerfGHE 68, 198 = juris, Rn. 140 ff.; Hamb. OVG, Urteil vom 22.6.2017 - 4 Bf 160/14 -, juris, Rn. 143 ff.; Nds. OVG, Beschluss vom 14.12.2018 - 11 ME 541/18 -, juris, Rn. 15 ff; a. A. hingegen Hess. VGH, Beschluss vom 16.10.2015 - 8 B 1028/15 -, juris, Rn. 33 ff.; offen lassend: OVG NRW, Urteil vom 23.1.2017 - 4 A 3244/06 -, juris, Rn. 57 f., und Beschluss vom 22.3.2017 - 13 B 1054/16 -, juris, Rn. 59 f., wäre weiter zu klären gewesen, ob auf der Grundlage einer dann verfassungswidrigen Rechtsgrundlage die Erteilung einer länderübergreifenden Erlaubnis mit dem weiterreichenden Inhalt überhaupt in Betracht gekommen wäre.
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